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Der Kakao Baum – Speise der Götter

Kakao oder Cacao

Der Kakao Baum benötigt für sein Wachstum reichlich Wärme und ausreichend Feuchtigkeit. Deshalb kommt er nur in den regenreichsten, tropischen Regionen vor. Er wird in vielen Ländern auf Plantagen angebaut, da eine große Nachfrage besteht. Aus den Früchten, wird die “ Speise der Götter “ Kakao hergestellt. Das Schokoladengetränk und diverse andere Schoko – Produkte sind beliebt bei Jung und Alt.

Die grössten Anbaugebiete befinden sich in Afrika. Seinen Ursprung hatte er in Mittelamerika, von dort gelangte er durch spanische Seefahrer in verschieden andere Länder. Die Spanier kultivierten die Bäume in Mittelamerika und ließen sie von Sklaven unter unmenschlichen Bedingungen bewirtschaften. Namensgeber für den Kakao Baum waren vermutlich Indianer, die Inkas nannten ihn in späteren Jahren schon “ cacao.“ Er gehört in die Kategorie der Malvengewächse. Der studierte, schwedische Naturwissenschaftler Carl von Linne, gab dem Kakao Baum 1735 den Namen Theobroma – cacao, übersetzt heißt dies, “ Speise der Götter.“

Die Anzucht in Europa ist äußerst schwierig

Der Kakao Baum wächst im Schatten großer, tropischer Bäume, ist lang und dünn. Er erreicht eine Höhe von bis zu 15 Metern. Auf Plantagen wird er auf vier Meter zurück geschnitten, so kann er leichter abgeerntet werden. Die Blätter sind ganzjährig grün, glatt und haben eine Schwert artige Form. Er blüht das ganze Jahr und die Früchte können das ganze Jahr über geerntet werden. Die Blüten haben rosarote Kelchblätter und fünf Blütenblätter von gelblich- weißer Färbung. Die Bestäubung erfolgt durch Insekten. Die Farben der reifen Frucht variieren je nach Sorte, von gelb, rot, bis hin zu rotgelb. Im inneren der Frucht befinden sich bis zu 50 Kakao – Bohnen, aus denen die “ Speise der Götter,“ Kakao hergestellt wird.

Die Anzucht in Europa ist äußerst schwierig, auch die Pflege und der Standort als Zimmerpflanze sind problematisch, sollte den Profis überlassen werden.

Die vitaminreiche Ananas

Ursprungsländer der Ananas sind Venezuela und Brasilien. Die Indios bauten schon zu ihrer Zeit Ananas an und nutzten sie als Nahrungs- und Heilmittel. Für Europa entdeckte sie Christoph Columbus auf einer seiner Fahrten. Da sie die Form eines Pinienzapfens hat, gab er ihr den Namen Pina, später entstand daraus das englische Wort Pineapple. Heute ist die Pflanze überall in den Tropen sogar in Asien verbreitet und erfreut sich großer Beliebtheit. Sie hat einen hohen Vitamingehalt und schmeckt süß, manchmal etwas säuerlich. Inzwischen wird sie auf Plantagen angebaut, da eine rege Nachfrage besteht.

Die grössten Plantagen befinden sich in Brasilien, Thailand kommt an zweiter Stelle, gefolgt von den Philippinen. Afrika baut einen verschwindend kleinen Teil der Ananas für den Weltmarkt an und exportiert diese zumeist in getrocknetem Zustand. Die Pflanzen wurden so manipuliert, dass sie ebenfalls in kühleren Regionen wachsen und das ganze Jahr über Früchte liefern. Ananas reifen nicht nach wie zum Beispiel Bananen. Sie müssen also im reifen Zustand geerntet werden und möglichst schnell an den Bestimmungsort transportiert werden.

130 Geschmacksstoffe geben der Ananas einen einmaligen Geschmack und Duft. Es werden ständig neue Sorten gezüchtet, die auf die speziellen Bedürfnisse des Konsumenten zielen. Intensiverer Geschmack, süßer und die Farbe spielt eine Rolle. Das Prädikat Bio macht sich gut.

Die Ananas ist eine krautige Scheinfrucht und trägt über mehrere Jahre Früchte. Trockenheit kann der Pflanze nichts anhaben, da sie in der Lage ist, eine große Menge Wasser zu speichern und und damit haushalten kann. Die Früchte entstehen ohne jegliche Befruchtung. Angepflanzt werden kann sie in allen Erdreichen, sie stellt keine großen Ansprüche. Nässe verträgt sie allerdings nicht. Seit geraumer Zeit wird die Ananas auch mit einigem Aufwand biologisch angebaut, da die Plantagen – Besitzer auf die gefährlichen Pestizide verzichten wollen. Zudem macht sich das Prädikat Bio noch immer gut auf Produkten.

Ananas können leicht selber gezogen werden. Einfach die Blattrosette oder die Schösslinge in Mineral haltige Erde stecken und warten bis sie Wurzeln bilden. In den meisten Fällen gelingt dies problemlos.

Die pflegende Aloe Vera

Aloe – Aloe vera

Die Aloe – Vera wird auch als Wüstenlilie bezeichnet und gehört zur Gattung der Aloen. Im medizinischen Bereich wird sie zur inneren und äußeren Anwendung genutzt. Als Creme verwendet, verhindert sie die Faltenbildung und macht die Haut weich und geschmeidig.

Durch das Washingtoner – Artenschutzabkommen sind wild lebende Aloen geschützt. Zur Herstellung von Creme oder Medikamenten dürfen nur gezüchtete Pflanzen verwendet werden. Beheimatet war die Aloe Vera ursprünglich in Afrika und Asien. Angebaut wird sie inzwischen für gewerblich Zwecke, in allen tropischen und subtropischen Gebieten. Als eingebürgert gilt die Aloe – Vera in Mexico, Indien, im Mittelmeerraum und den kanarischen Inseln. Entdeckt und beschrieben wurde sie zum ersten Mal 1753 von Carl von Linne.

Der Stamm der Aloe – Vera hat einen Umfang von 30 Zentimetern. Die sich verjüngenden Laubblätter sind Rosetten artig am Stamm angeordnet. Sie haben eine graugrüne, manchmal rötlich schimmernde Färbung, werden 50 Zentimeter lang, die Oberfläche ist glatt. An den Rändern der Blätter sind im Abstand von etwa 10 Zentimetern, zwei Millimeter lange Zahn artige Gebilde angeordnet. Die Blüte ist bis zu 90 Zentimeter lang und hat spitz zulaufende Trauben von 40 Zentimetern Länge und gelber Färbung.

Die schmackhafte Banane

Bananen – Pflanze

Die Banane ist ein bis zu neun Meter hohes Staudengewächs, hat längliche, ungeteilte und sehr große Blätter, die bis zu einem Meter breit und fünf Meter lang werden können. Sie zählt zu den Nutzpflanzen. Oftmals reißen die Blätter in der freien Natur ein, das ist ein Selbstschutz der Staude gegen Wind und Regen.

Die Wild Banane hat äußerst kleine Früchte, in denen sich reichlich Samen bildet. Die bekanntere, beliebte, Obst Banane entwickelt keinen Samen in der Frucht. Es dauert etwa 18 Monate, bis zur Blüte einer Staude und weitere drei bis vier Monate ehe sie Früchte trägt. Bestäubt werden die Blüten durch Kolibris und Falter.

Die Banane ist eine der ältesten Pflanzenarten

Zuerst entdeckt wurden die Bananenstauden in der malaysischen Region, von dort gelangten sie schon sehr früh nach Afrika. Die Banane ist eine der ältesten, bekannten Pflanzen. Die Portugiesen sorgten dafür, dass sie auch nach Südamerika und in den europäischen Raum gelangte.

In den Philippinen wird die Textil Banane auf Plantagen angebaut. Die Blattfasern werden zur Papierherstellung und Herstellung von Seilen für die Schifffahrt verwendet. Die Obst Banane ist reich an Vitaminen und Kohlehydraten. Sportler verzehren sie gerne während eines Spiels, sie liefern praktisch sofort einen Energieschub. Die Banane ist als Obst äußerst beliebt in Deutschland. Eingeführt wird sie aus den Ländern Honduras, Ecuador und Costa Rica.

Bild Katharina Wieland Müller / pixelio.de