Frauenschuh – Die gefährdete Orchidee

Der Frauenschuh ist wie die meisten Orchideen in den Tropen beheimatet, Hauptverbreitungsgebiet ist Asien. Die einzige Ausnahme bildet der gelbe Frauenschuh, es ist die einzige Frauenschuh-Art, die in Deutschland auch in der freien Natur zu finden ist. In der Schweiz gibt es ebenfalls einige grössere Vorkommen. Seit längerer Zeit steht der Frauenschuh auf der Roten Liste der schützenswerten Pflanzenarten. Die Gefährdung wird auf das Abholzen der Wälder und auf Spaziergänger zurückgeführt, die den Frauenschuh einfach ausgraben und in den heimischen Garten pflanzen.

Der Frauenschuh stellt keine großen Ansprüche, ist leicht zu pflegen. Das Schöne an Orchideen ist ihre lange Blütezeit, sowie die besonders schönen Formen und Farben der Blüten. Obwohl die im Handel befindlichen Orchideen größtenteils in Deutschland gezüchtet wurden, stellen sie die gleichen Ansprüche wie in ihrer Heimat dem tropischen Regenwald. Sie benötigen eine hohe Luftfeuchtigkeit und Warme. Der Standort für den Frauenschuh sollte hell, aber nicht der direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt sein. Temperaturen zwischen 22 und 25 Grad sind die idealen Voraussetzungen für eine gesunde Pflanze. Da der gefährdete Frauenschuh zu den Erdorchideen zählt, benötigt er ein spezielles Orchideen-Substrat, dieses muss locker sein. Die Pflanze bildet keine Luft- sondern Haarwurzeln, durch die sie die Nährstoffe und Flüssigkeit aufnimmt. Nur mäßig gießen, durch Staunässe können die empfindlichen Wurzeln von Pilzen befallen werden. Mit dem Dünger auch sparsam umgehen.

Der Frauenschuh ist ebenfalls unter dem Namen Venusschuh bekannt. Seinen Namen verdankt der Frauenschuh dem einem Schuh ähnelndem unteren Kronblatt. Die Blüten sind in mehreren Farben gemustert. Die Pflanze ist ein wenig giftig, aber ungefährlich für die Gesundheit. Heute gibt es kultivierte Pflanzen mit extra großen Blättern und Blüten.

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