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Der Seeigelkaktus

Leider kommt der Seeigelkaktus in der freien Natur kaum noch vor. Beheimatet ist er in Mexico und Texas. Der Seeigelkaktus stellt keine hohen Ansprüche und in der richtigen Erde wächst und blüht er prächtig. Am besten ist eine Mischung aus Lehm und Erde mit Kalzium Gehalt. Die Anzucht mit Samen gelingt problemlos und abgehärtete Pflanzen überstehen leichten Frost. Wichtig ist es, ihn reichlich zu wässern.

Der Seeigelkaktus erfreute sich großer Beliebtheit

Entdeckt wurde der Seeigelkaktus von dem Naturforscher Baron Wilhelm von Karwinsky, der in München lebte. Im Auftrag der russischen Regierung bereiste er Mexico. Die Geschichte behauptet, dass er im Sommer 1843 mit einem offenen Wagen an der mexikanischen Küste entlang fuhr und der Wind ihm den Hut vom Kopf wehte. Er rannte diesem hinterher und wie der Zufall es will, als er ihn aufhob sah er einen Kaktus, der durch seine Farbe vollkommen dem Untergrund angepasst war.

Er fand weitere Kakteen der gleichen Gattung und schickte eine davon an den Botanischen Garten in München. Die Pflanze war das Rauhe Klima nicht gewohnt und ging ein. Da der Baron nicht preisgab, wo er den Kaktus entdeckt hatte, verschwand der Seeigelkaktus für viele Jahre in der Versenkung. Erst im Jahre 1923 wurde er im Botanischen Garten in Mexico “ neu “ entdeckt. Der Seeigelkaktus erfreute sich schnell großer Beliebtheit, was sich im Preis niederschlug. Er kostete zu der Zeit etwa 45,- DM.