Der Name ist etwas irreführend. da die Faserbanane keinesfalls aus Japan kommt, sondern in China beheimatet ist. Sie gehört zur Gattung Banane und wird der Familie Bananengewächse zugeordnet. Die Japanische Faserbanane ist robust, übersteht im Winter selbst harte Frostperioden, wenn sie entsprechend geschützt wird. In Mitteleuropa und auf den Britischen Inseln wächst sie im Freien. In diesen Breiten blüht sie allerdings nur selten. Die Pflanze entwickelt sogar Früchte, die auf Grund des Klimas aber nicht ausreifen und für den Verzehr ungeeignet sind. Kultivierte Japanische Faserbananen sind winterhärter als die wild wachsende Form.
Während des Wachstums lösen sich von dem dicker werdenden Stamm ständig Fasern. Deshalb der Name Faserbanane. Die Pflanze kann eine Höhe von bis zu vier Metern erreichen und die Blätter eine Länge von zwei Metern. Erst nach drei Jahren entwickelt die Japanische Faserbanane Blüten. Als Kübelpflanze ist sie ungeeignet, da sie zu schnell wächst. Im Freien gepflanzte Bananenstauden sollten windgeschützt stehen. Die empfindlichen Blätter könnten durch starken Wind geschädigt werden. Direkte Sonneneinstrahlung verträgt die Staude nicht, die Blätter verbrennen.
Alle Bananenstauden müssen während des Sommers reichlich gegossen werden. Gedüngt wird die Japanische Faserbanane vom Frühjahr bis Anfang Herbst. Bereits im ersten Jahr erreicht die Staude eine beachtliche Höhe. Herabhängende Blätter sollten abgeschnitten werden. Vor den Wintermonaten werden die Blätter der Faserbanane vollständig abgeschnitten, da sie bei Frost erfrieren würden. Der Stamm wird ebenfalls auf etwa 50 Zentimeter reduziert. Der verbleibende Rest des Stamms wird mit Laub abgedeckt, um ihn gegen Frost zu schützen. Im Handel gibt es auch spezielle Folie oder Vlies um empfindliche Pflanzen gegen Kälte zu schützen. Im Frühjahr treibt die Japanische Faserbanane am Wurzelballen wieder neu aus.
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