Die Sojabohne gehört zur Familie der Hülsenfrüchte und ist ein Schmetterlingsblütler. Beheimatet ist sie in Ostasien, dort kommt sie in vielerlei Formen vor. In unseren Breiten wurde sie im 18. Jahrhundert zum ersten Mal erwähnt. Die Sojabohne wird heute weltweit in den Regionen der Tropen angebaut, Hauptanbaugebiet ist nach wie vor Asien.
Die Sojabohne ist bei ihrem Wachstum von besonderen Bakterien abhängig, mit denen sie sozusagen eine Symbiose eingeht. Das macht den kommerziellen Anbau oft problematisch, da neue Anbauflächen erst mit den Bakterien “ geimpft “ werden müssen. Die Sojabohne ist eine einjährige Pflanze und gedeiht nur in einem tropischen Klima bei etwa 25 Grad bis 35 Grad. In Europa wäre ein Anbau so gut wie nicht möglich, die Ernte würde zu gering ausfallen. An den Boden stellt die Pflanze keine großen Ansprüche, Unkraut und trockene Perioden machen ihr wenig aus. Leider wird die Sojabohne auf riesigen Flächen als Monokultur angepflanzt und ganze Regenwälder wurden dem Anbau geopfert. Da die Bedeutung des Soja immer mehr zunimmt, stehen wie immer die wirtschaftlichen Interessen im Vordergrund.
Die Sojabohne ist vielseitig verwendbar. In Asien wird sie auf hunderterlei Arten zubereitet. Beliebt ist bei den Asiaten die Soja Milch, das Tofu und Sojasoßen wie die Miso. Sie kann zu Öl, Margarine, und Mehl verarbeitet werden, die Möglichkeiten sind fast unbegrenzt. Zudem ist die Sojabohne auf Grund ihrer Inhaltsstoffe gesund. Um einige zu nennen: Ein hoher Eiweiß Anteil, Fettsäure, Sojalecitin, Magnesium, Zink, Eisen, und Kalium. Ferner enthält sie Vitamin B und E. Das alles macht die Sojabohne zu einem rundum gesunden Lebensmittel mit vielseitiger Verwendbarkeit.