Die weiße Fliege ist eine direkte Verwandte der Schildläuse. Die Fliegen vermehren sich äußerst schnell, legen Eier ab. Bereits nach vier Wochen sind sie ausgewachsen, können Schaden an den Pflanzen anrichten. Da sie über Flügel verfügen, wird die gesamte Pflanze schnell von ihnen befallen. Sie stammt aus den Tropen, mag Wärme und eine hohe Luftfeuchtigkeit. Oft wird die weiße Fliege übersehen, da sie die Blattunterseiten bevorzugt.
Die ersten Anzeichen dafür, dass eine Pflanze von der weißen Fliege befallen wurde, sind kleine, gelbe Flecken an den Blättern. Nach einiger Zeit fallen die betroffenen Blätter ab. Die Pflanze verliert an Kraft. Aus dem von ihr abgesonderten Honigtau, entstehen in manchen Fällen Rußtaupilze. Diese erkennt der Blumenfreund an der schwarz Färbung der Blätter. Farne und der beliebte Hibiskus werden gerne von der Fliege befallen.
Dadurch dass die weiße Fliege Flügel hat, werden andere Zimmerpflanzen in der Wohnung ebenfalls von ihr heimgesucht. Deshalb ist es nötig die zuerst von ihr befallene Pflanze schnell von ihr zu befreien. Zur Bekämpfung eignen sich sogenannten Gelb-Sticker. Die Fliege bleibt daran kleben und stirbt. Um die Larven zu bekämpfen, muss Chemie eingesetzt werden. Die Mittel wirken über die Wurzeln der Pflanzen auf diese ein. Im Handel sind sie als Stäbchen erhältlich. Sie werden in das Substrat gesteckt, geben ihre Wirkstoffe langsam und dosiert ab. Bekämpft werden kann die weiße Fliege ebenfalls mit einem Spray. Die Bestandteile werden durch die Blätter absorbiert und schützen dadurch die Pflanze lange Zeit vor den Plagegeistern.