Kakteen gehören zur großen Familie der Sukkulenten, das sind Pflanzen, die in der Lage sind, enorme Wassermengen in den Stengeln, Blättern, Wurzeln und im Körper zu speichern. Das ist nötig, um die Trockenzeit in ihren ursprünglichen Verbreitungsgebieten zu überstehen. Etwa 3000 Arten sind uns bis heute bekannt, die meisten Arten gibt es in Mexico. Um Kakteen in unseren Breiten optimal zu pflegen, ist es nötig, etwas über das jeweilige Verbreitungsgebiet zu wissen.
Generell kann gesagt werden, alle Kakteen brauchen sehr viel Licht und Wärme. Bei den Substraten wird es schon schwierig, da diese nicht annähernd ihren natürlichen Bodenverhältnissen entsprechen. Allerdings sind Kakteen auf Grund ihrer Herkunft anpassungsfähig und genügsam. Bei der richtigen Pflege, gedeihen sie auch bei uns sehr gut. Am wichtigsten ist ein sonniger Standort, die Fensterbank auf der Sonnenseite des Zimmers ist bestens geeignet. Inzwischen gibt es in jedem Gartencenter ein Substrat, das speziell auf Kakteen abgestimmt ist.
So ist das Umtopfen, das spätestens alle zwei Jahre im Frühjahr erfolgen sollte, kein Problem. Der neue Topf, am besten aus Plastik, da der die Feuchtigkeit länger hält, sollte höchstens drei Zentimeter größer sein. Den Kaktus aus dem alten Topf holen und die Erde abspülen. In den neuen Topf pflanzen und die ersten drei Wochen nicht gießen, da die Wurzeln in dieser Zeit schnell faulen könnten.
Wenn vorhanden, sollte mit Regenwasser gegossen werden, der Wurzelhals sollte trocken bleiben. Staunässe darf nicht entstehen. Die Erde kann mit kleinen Steinen abgedeckt werden, gibt es auch im Gartencenter. Dort gibt es auch einen speziellen Dünger für die Kakteen. Das erste Jahr nach dem Umtopfen nicht düngen, danach etwa alle sechs Wochen. Im Winter nicht gießen, einen hellen Standort wählen, die optimale Temperatur liegt bei 20 Grad. So gepflegt, werden sie viel Spaß an ihren Lieblingen haben.
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