Die Frucht des Brotfruchtbaums ist reich an Ballaststoffen, enthält viel Stärke und Kohlehydrate, hat einen hohen Nährwert. Der Brotfruchtbaum gehört zur Familie der Maulbeer Gewächse. Der Baum hat während der Blütezeit eine Unmenge gelblicher Blüten, der Stamm kann 25 Meter hoch werden. Die Früchte sind ei- oder kugelförmig, werden bis zu 45 Zentimeter lang, mit einem Durchmesser, von zwei bis 30 Zentimetern. Die Frucht schmeckt nach Brot und hat eine cremige Konsistenz. Sie kann bis zu drei Kilo wiegen
Seinen Ursprung hat der Brotfruchtbaum in der Südsee, wächst aber heute in fast allen tropischen Regionen, besonders in Asien. Durch die Seefahrt kamen sie im 17. Jahrhundert erstmals nach Europa.
Brot war zur Zeit der Sklavenhaltung deren Hauptnahrungsmittel. Um 1780 wurden durch Dürreperioden in Amerika die Getreideernten vernichtet und die Karibik – Inseln konnten nicht mit Getreide beliefert werden. Die Sklaven litten Not. Die Plantagenbesitzer importierten die Brotfrucht als Ersatz für das Getreide. So ging das Schiff Bounty und sein Kapitän Bligh in die Geschichte ein. Dieser wurde beauftragt die Frucht zu transportieren, das gelang erst bei der zweiten Fahrt, bei der ersten fand die legendäre Meuterei statt. Zu allem Überfluss nahmen die Sklaven den Ersatz für das Getreide nicht an.
Der Brotfruchtbaum ist breitkronig, manchmal entwickeln sich an der Basis des Stammes Brettwurzeln. Die Blätter wachsen am Ende der langen Zweige und haben eine ledrige Struktur. Er verfügt über weibliche und männliche Blütenstände, drei Ernten im Jahr sind durchaus möglich und dies über einen Zeitraum von 70 Jahren. Als Lebensmittel wird die Brotfrucht in der Karibik, Sri – Lanka und in Polynesien genutzt. Die Frucht ergibt ein schmackhaftes Gemüse, Mus, oder wird zu Salat gemacht. Auch bestens zum frittieren geeignet. Der Samen kann gemahlen und zu Mehl verarbeitet werden. Die Anzucht erfolgt über Stecklinge.
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