Der Gummibaum hat Tradition, da er mit eine der bevorzugten Zimmerpflanzen in Europa ist. Er ist in vielen Haushalten anzutreffen. Zugeordnet wird er der Pflanzenart aus der Gattung der Feige, gehört also zur großen Familie der Maulbeer Gewächse. Mit der Nutzpflanze des Kautschukbaums ist er nicht verwandt. Dieser liefert den meisten Naturkautschuk zur Gummiherstellung. Ursprünglich kommt er aus Nordost – Indien, ist heute aber in allen Regionen der Tropen vertreten.
Gummibaum – Ficus elastica
Der Gummibaum hat eine Höhe zwischen 20 und 40 Meter, ist immergrün, der Stammdurchmesser kann zwei Meter betragen. In seltenen Fällen wird er auch 60 Meter hoch. Die Rinde des Stamms ist mittel braun und glatt. Er verfügt über Brettwurzeln und Luftwurzeln, die ihm einen festen Stand in der Erde garantieren. Werden die Pflanzenteile verletzt, sondern sie einen dickflüssigen Milchsaft ab. Der Blattstiel ist zwei bis fünf Zentimeter lang, die Blattspreite bis 35 Zentimeter lang und 15 Zentimeter breit. Die Oberseite der Blätter ist dunkelgrün und glänzend, die Unterseite hellgrün. Die Pflanze ist einhäusig, benötigt keine duftenden, oder farbigen Blüten um Insekten für die Bestäubung anzulocken. Die Frucht ist eine kleine gelbgrüne Feige, für den Verzehr nicht geeignet.
Genutzt wird der Gummibaum als Zierpflanze, in mediterranen Gebieten im Garten, sonst als Zimmerpflanze. Er bevorzugt Licht, mag feuchtes Erdreich, kommt allerdings auch mit Trocken – Perioden gut zurecht. Die Anzucht erfolgt durch Stecklinge, selten durch Samen. Am einfachsten die Stecklinge in Wasser wurzeln lassen, später in ein entsprechendes Substrat pflanzen. Hat der Gummibaum zuwenig Luftfeuchtigkeit in der Wohnung, wird er leicht von Schädlingen befallen. Einmal im Monat sollte er gedüngt werden.