Die belebende Wirkung des Kaffees wurde schon früh erkannt, heute zählt er zu den beliebtesten Getränken. Im Orient wird er vorzugsweise in kleinen Tassen, als Mocca serviert. Kaffee wird in mehr als 50 Ländern der Welt angebaut. Erstmals erwähnt wurde die Kaffeepflanze bereits vor 900 Jahren. Im 14. Jahrhundert kam er von Äthiopien nach Arabien. Die Araber hatten über lange Jahre eine Monopol – Stellung auf Kaffee inne. In Europa wurde er durch den deutschen Arzt Leonhard Rauwolf bekannt. Auf seiner Studienreise im Jahr 1573 nach Aleppo, lernte er den Kaffee kennen und schätzen. Österreicher sind bekanntlich Kaffee – Liebhaber. Schon 1685 eröffnete das erste Wiener – Kaffee – Haus seine Pforten.
Die Kaffeepflanze ist weltweit verbreitet
Anfänglich waren Kaffeepflanzen nur in Arabien und Afrika beheimatet, inzwischen gibt es Plantagen in der Karibik und ganz Südamerika. Die belebende Wirkung des Kaffees und seines Ursprungs der Kaffeepflanze war bei den Holländern sehr gefragt. Deren Verdienst ist es , dass die Kaffeepflanze weltweit verbreitet wurde. Ohne sie und ihre Seefahrt wäre dies nicht möglich gewesen.
Die Pflanzen gehören zur Gattung Coffea. Die Sträucher werden etwa vier Meter hoch, haben weiße Blüten und bilden Steinfrüchte. Im reifen Zustand sind die Früchte rot gefärbt. Nach drei bis vier Jahren können die Sträucher erstmals abgeerntet werden. Sie können Temperaturschwankungen, viel Hitze und Sonne nicht vertragen. Aber auch kühle 13 Grad mögen sie nicht. Sie benötigen sehr viel Wasser, stellen hohe Ansprüche an den Boden. Er muss locker, durchlässig und gut durchlüftet sein. Die Anzucht erfolgt durch Stecklinge, aber meistens wird Samen verwendet. Nach etwa sechs Wochen dringen die ersten Blätter des Keimlings durch den Boden. Die Früchte der Kaffeepflanze werden einmal pro Jahr geerntet. Eine Anzucht mit Samen ist in Europa problemlos möglich.