In früheren Zeiten bestand die Annahme, die Seychellenpalme sei auf den Malediven beheimatet, da ihre Früchte an die dortigen Strände gespült wurden. Die Menschen hielten die Frucht für besonders wertvoll und machten sie Königen zum Geschenk. Für die Frucht sollen damals bis zu 4500,- Gulden gezahlt worden sein.
Glaube versetzt Berge, die Frucht wurde als Gegenmittel für die verschiedensten Gifte eingesetzt und aus der harten Schale Trinkgefässe gefertigt. Aus ihnen zu trinken sollte sich positiv auf die Gesundheit auswirken. Auch die Seefahrer in damaliger Zeit erzählten sich abenteuerliche Geschichten über die Seychellenpalme. Sie glaubten fest daran, die Bäume wachsen unter Wasser, da die Früchte im offenen Ozean schwammen.
Die Seychellenpalme unterliegt Ausfuhrbeschränkungen
Die Seychellenpalme, wird auch als Seychellennuss bezeichnet, das hängt mit der Form ihrer Frucht zusammen. Sie kann bis zu 40 Meter hoch werden, gehört zur Familie der Fächerpalmen. Der Stamm hat einen Durchmesser von etwa 40 Zentimeter. Die Blätter eine Breite von drei Meter und eine Länge von zehn Meter. Die Seychellenpalme kann das biblische Alter von 200 bis 800 Jahren erreichen. Im Alter von etwa 30 Jahren, also sehr spät, bilden sich die Blüten, die einen Vanille ähnlichen Duft verströmen. Aus den duftenden Blüten, entwickeln sich die 20 Kilogramm schweren Steinfrüchte. Sie benötigen mindestens sechs Jahre, ehe sie reif sind. Die Palme ist als bedroht anzusehen, es gibt nur noch wenige tausend von ihnen. Die Pflanzen und der Samen, dürfen nur mit ausdrücklicher Genehmigung ausgeführt werden.
Die Anzucht ist aufwendig und kostenintensiv, außerdem sind die Samen der Seychellenpalme wegen der Ausfuhrbeschränkungen nur schwer zu bekommen. Also kann von einer Anzucht nur abgeraten werden.