Schildläuse gehören zur Familie der Pflanzenläuse und ernähren sich demzufolge vom Saft der Pflanzen. Weibliche Schildläuse siedeln meist in grösserer Menge auf den Pflanzenteilen und sind oft nicht in der Lage sich zu bewegen, verharren an einer Stelle. Da die Weibchen eine große Anzahl von Eiern ablegen, vermehren sich die Läuse in einem rasanten Tempo. Ab Juli schlüpfen die Larven und beginnen sofort mit dem aussaugen der Pflanze. Die Männchen sind meist geflügelt. Sie sind nicht in der Lage Nahrung aufzunehmen, da sie über keinerlei Mundwerkzeuge verfügen.
Besonders aktiv sind die Schildläuse im Frühjahr und Winter, sie bevorzugen die Unterseite der Blätter zur Nahrungsaufnahme. Gerne befallen sie Farne, Palmen, Lorbeer, Ficus, Zitruspflanzen, Orchideen und den Oleander. Oft werden die Läuse übersehen. An der Ausscheidung, die als Tropfen an den Blättern klebt, kann man ihr Vorhandensein feststellen. Die Ausscheidung entsteht durch die Aufnahme des Pflanzensaftes, der Zucker enthält. Die Läuse treten sehr häufig auf, entziehen der Pflanze die Nährstoffe.
Die Ursache für den Befall kann zuwenig Licht sein. Auch schwache Pflanzen werden gerne befallen und Pflanzen, die mit Stickstoff überdüngt wurden. Vorbeugen kann man durch eine gute Pflege, die Wahl eines helleren Standortes und das Substrat sollte ständig aufgelockert werden. Sind nur wenige Schildläuse vorhanden, können die Blätter mit einer schwachen Seifenlauge besprüht und anschließend abgewischt werden. Einfach unter die Dusche stellen, kann auch schon genügen. Bei extremem Befall muss Chemie benutzt werden. Entsprechende Mittel gibt es im Gartencenter. Die natürlichen Feinde der Schildläuse können nur im Gewächshaus, aber nicht in der Wohnung zum Einsatz gebracht werden. Da wären Schlupfwespen, Raubwanzen oder Florfliegen geeignet.