Archiv der Kategorie: Nutzpflanzen

Die Nashi Birne

Nashi Birne

Eigentlich gehört die Nashi Birne nicht zu den tropischen Pflanzen. Exotisch ist sie auf Grund ihrer kugeligen Form jedenfalls. Ihr Ursprungsland ist China, sie wird heute allerdings in ganz Asien angebaut. Da die Frucht der Nashi Birne äußerst beliebt ist, ist sie ebenfalls in Deutschland, den USA, Frankreich, Australien, Neuseeland und Chile weit verbreitet. Hauptanbaugebiet ist Japan.

Der Nashi Birne wurden wurden viele andere Namen gegeben. Bekannt ist sie als: Kumoi, Japanische Birne, Asiatische Birne, Chinesische Birne und Koreanische Birne. Wegen ihrer runden Form wird sie häufig als Apfelbirne bezeichnet. In unseren Breiten kann sie in den Garten gepflanzt werden. Die Nashi Birne bildet auch bei uns Früchte aus, die nicht lange gelagert werden können. Der Baum wird etwa fünf Meter hoch und bildet eine üppige, ausladende Krone. Blütezeit ist der April. Die Betäubung erfolgt durch einen anderen Birnbaum.

Gepflanzt werden sollte die Nashi Birne im Herbst. Der Baum ist genügsam, wächst in normalem Erdreich. Der Standort sollte halbschattig mit wenig Sonneneinstrahlung gewählt werden. Die Erde feucht halten, Staunässe vermeiden. Für ein gerades Wachstum den jungen Baum die erste Zeit mit einem stabilen Stock stützen. Die Nashi Birne bildet schnell tiefgehende Pfahlwurzeln, die tägliches bewässern überflüssig machen. Um die Pflanze zu überwintern brauchen keine besonderen Vorkehrungen getroffen zu werden. Sie übersteht auch Frostperioden. Die Früchte können im August geerntet werden, sind allerdings maximal drei Wochen haltbar.

Bildquelle w.r.wagner  / pixelio.de

Balsampflaume

Ursprünglich beheimatet ist die Balsampflaume in den Waldgebieten von Peru, Mexiko und Brasilien. In Asien, auch in Thailand, wird sie auf Plantagen angebaut. Asiaten schätzen den süßsauren Geschmack der Früchte. Die Frucht wird ebenfalls zur Herstellung von Wein und Marmelade verwendet. Die Balsampflaume ist ein wirksames Heilmittel. Der Saft der Frucht senkt das Fieber und wirkt harntreibend. Ein Sud aus den Blättern hilft gegen Diarhöe, Entzündungen und Darmbeschwerden.

Der „Balsampflaumen-Baum“ wird etwa 25 Meter hoch. Es handelt sich um einen laubabwerfenden, mehrjährigen Baum, der gefiederte Blätter austreibt. Die gelblich-weißen Blüten duften angenehm, bilden sich an den Enden der Zweige. Die circa vier Zentimeter lange Frucht entwickelt sich aus ihnen, ist von gelb-oranger Färbung.

Von Schädlingen wird die Balsampflaume so gut wie nie heimgesucht. Ein zu kalter Standort kann allerdings zu Schäden an den empfindlichen Wurzeln führen. Das Substrat feucht halten. Nicht zuviel Wasser verabreichen, das schädigt die Wurzeln gleichermaßen. Gedüngt wird die Pflanze alle zwei Wochen. Bei dem langsamen Wachstum des Baum, ist ein Umtopfen nur alle drei Jahre notwendig. Die Anzucht wird durch Samen ermöglicht. Dieser wird zum Aufquellen zwei Tage lang in handwarmes Wasser gelegt. Danach etwa einen Zentimeter tief in Anzuchtsubstrat gedrückt und damit bedeckt. Bei einer Temperatur von 25 Grad zeigen sich schnell die ersten, zarten Pflänzchen.

Den Sommer kann die Balsampflaume im Garten oder auf dem Balkon verbringen, sollte aber halbschattig und warm stehen. Bei hohen Temperaturen häufig gießen. Im Winter benötigt der Baum mindestens 20 Grad und einen hellen Standort, dann wirft er sein Laub nicht ab. Während der Wintermonate wird nur mäßig gegossen.

Ingwer – Die Heilpflanze

Die Nutz- und Heilpflanze Ingwer wächst in den tropischen und subtropischen Regionen der Erde, wild wachsend bevorzugt im Regenwald. Überwiegend in Asien, in den Ländern: Vietnam, China, Indonesien, Indien. Ausnahmen bilden Nigeria und Australien. In diesen Ländern wird er schon seit Jahrzehnten angebaut und wirtschaftlich genutzt. Es wird angenommen, dass der Ingwer ursprünglich auf den pazifischen Inseln beheimatet war. In Deutschland wurde im neunten Jahrhundert zum ersten Mal über die Heilpflanze berichtet. Ingwer wird heute professionell angebaut, da ein großer Bedarf besteht. Indien hat die grössten Anbaugebiete gefolgt von dem afrikanischen Nigeria.

Der Ingwer gehört den krautigen Pflanzen an. Er kann eine Höhe von bis zu einem Meter erreichen, hat einen starken Stiel und lange Blätter, deren Rand oft gelblich gefärbt ist. Die Kronblätter sind verwachsen, die Kelchblätter mit einem Zentimeter recht klein. Die schwarzen Samen sind von einem Mantel eingeschlossen. Der Ingwer bildet sogenannte Kapselfrüchte. Die Wurzeln sind verdickt, knollig und haben einen Wurzelstock. Diese werden auf unterschiedliche Weise genutzt. Früchte bildet der Ingwer nur selten aus. Nach der Blütezeit wird der Wurzelstock zur weiteren Verwendung ausgegraben. Uns sind 85 Ingwer Arten bekannt.

Der Ingwer findet vielfache Verwendung. Er hat einen intensiven Geruch und einen aromatischen Geschmack. Deshalb findet er als Gewürz Verwendung in der Küche, vor allem in Asien. Gerieben oder klein geschnitten wird er den Speisen beigefügt. Ingwerbier und Ginger Ale sind fast jedem als Getränke bekannt. Die Wurzeln enthalten einen Balsam und ätherische Öle denen eine heilende Wirkung nachgesagt wird.

Ein Sud wird zur Behandlung von Muskelschmerzen, Erkältungen und Rheuma eingesetzt. Helfen soll er auch bei Entzündungen, Unwohlsein und Erbrechen. Weitere Delikatessen sind die Ingwer Marmelade, mit Schokolade überzogener Ingwer und die Ingwer Pflaume. Das sind in süßen Fruchtextrakt eingelegte Ingwer-Stücke. Die Japaner bevorzugen den in Essig eingelegten Ingwer.

Indem die Wurzeln in Scheiben geschnitten und gepflanzt werden, ist eine Anzucht in unseren Breiten durchaus möglich. Er ist winterhart und kann in den Garten gepflanzt werden.

Die Sojabohne – Vielseitig verwendbar

Die Sojabohne gehört zur Familie der Hülsenfrüchte und ist ein Schmetterlingsblütler. Beheimatet ist sie in Ostasien, dort kommt sie in vielerlei Formen vor. In unseren Breiten wurde sie im 18. Jahrhundert zum ersten Mal erwähnt. Die Sojabohne wird heute weltweit in den Regionen der Tropen angebaut, Hauptanbaugebiet ist nach wie vor Asien.

Die Sojabohne ist bei ihrem Wachstum von besonderen Bakterien abhängig, mit denen sie sozusagen eine Symbiose eingeht. Das macht den kommerziellen Anbau oft problematisch, da neue Anbauflächen erst mit den Bakterien “ geimpft “ werden müssen. Die Sojabohne ist eine einjährige Pflanze und gedeiht nur in einem tropischen Klima bei etwa 25 Grad bis 35 Grad. In Europa wäre ein Anbau so gut wie nicht möglich, die Ernte würde zu gering ausfallen. An den Boden stellt die Pflanze keine großen Ansprüche, Unkraut und trockene Perioden machen ihr wenig aus. Leider wird die Sojabohne auf riesigen Flächen als Monokultur angepflanzt und ganze Regenwälder wurden dem Anbau geopfert. Da die Bedeutung des Soja immer mehr zunimmt, stehen wie immer die wirtschaftlichen Interessen im Vordergrund.

Die Sojabohne ist vielseitig verwendbar. In Asien wird sie auf hunderterlei Arten zubereitet. Beliebt ist bei den Asiaten die Soja Milch, das Tofu und Sojasoßen wie die Miso. Sie kann zu Öl, Margarine, und Mehl verarbeitet werden, die Möglichkeiten sind fast unbegrenzt. Zudem ist die Sojabohne auf Grund ihrer Inhaltsstoffe gesund. Um einige zu nennen: Ein hoher Eiweiß Anteil, Fettsäure, Sojalecitin, Magnesium, Zink, Eisen, und Kalium. Ferner enthält sie Vitamin B und E. Das alles macht die Sojabohne zu einem rundum gesunden Lebensmittel mit vielseitiger Verwendbarkeit.

Der giftige Maniok

Maniok – Manihot esculenta

Der giftige Maniok, gehört zur Art der Wolfsmilchgewächse, ist bei uns auch als Süß – Kartoffel bekannt. Alle Wolfsmilchgewächse, produzieren Milchsaft, der bei Beschädigung der Pflanze austritt. Der Maniok – Strauch, wird bis zu fünf Meter hoch, ist ein mehrjähriger Strauch, seine Blätter ähneln der Form einer Hand. Ursprünglich stammt er aus den USA, wird aber inzwischen in allen tropischen Gebieten angepflanzt. Besonders in Thailand erfreut er sich großer Beliebtheit.

Seine Frucht, hat eine Knollen – Form, verfügt über einen sehr hohen Stärkeanteil. Der Maniok spielt eine wichtige Rolle als Lebensmittel, liegt weltweit an sechster Stelle des Anbaus. Der Maniok ist eine äußerst genügsame Pflanze, kommt mit wenig Nährstoffen aus. Es gibt sowohl bittere, als auch süße Arten. In der Knollen – Frucht befindet sich eine hohe Konzentration an giftigen Stoffen.

Bei der Ernte und der Verarbeitung, tritt Linamarin aus, es enstehen Blausäure – Dämpfe. Das austretende Glykosid, ist giftig, hat einen bitteren Geschmack. Durch erhitzen, wird das Gift neutralisiert. In Thailand machen die Menschen Brei daraus, die Maniok – Frucht wird frittiert oder gekocht. Aus dem grössten Anteil der Ernte, werden Mehl und Bindemittel hergestellt.

Der giftige Maniok – Strauch, verträgt keinen Frost, die Pflanze stirbt ab. Zur Anpflanzung in unseren Breitengraden, ist er denkbar ungeeignet.

Vielseitig verwendbar – Der Papiermaulbeerbaum

Der Papiermaulbeerbaum gehört zur großen Familie der Maulbeer Gewächse, zu der gehören auch die Gattungen der Maulbeeren und Feigen. Seinen Namen Broussonetia erhielt er durch den französischen Botaniker und Zoologen Pierre – Marie – Auguste -Broussonet.

Papiermaulbeerbaum – Papiermaulbeere

Der Papiermaulbeerbaum wächst überwiegend in Asien und dort in Myanmar, Thailand, China, Korea und Vietnam, um nur einige Länder zu nennen. Heute findet er sich auch in Südeuropa und dem Süd – Osten von Amerika. In mediterranen Regionen wird er als Zierbaum angepflanzt. In Afrika kommt er in Uganda und Ghana vor.

Der Papiermaulbeerbaum erreicht eine Höhe von 20 Metern und ist ein Laub abwerfender Baum. Die Borke ist dunkelgrau und der Baum enthält Milchsaft. Die Zweige sind von brauner Farbe und wie auch die Blätter behaart. Die Blätter sind wechselständig gestielt, und spiralig angeordnet. Der Blattstiel wird bis zu acht Zentimeter lang, der Blattrand ist gesägt. Die Blütezeit beginnt im April und im Juni und Juli reifen die orange – roten Früchte. Sie haben einen Durchmesser von bis zu drei Zentimeter. Der Baum hat sowohl weibliche als auch männliche Blütenstände.

Das Holz des Papiermaulbeerbaums wird zur Möbelherstellung genutzt. Die Frucht, die Borke und die Blätter nutzen die Chinesen zur Herstellung von Medikamenten. Aus der Rinde wird Rindenstoff hergestellt, das sind Stoffe, die aus Rindenfasern produziert werden. Die Chinesen stellen aus den Fasern einen Brei her, vermischen ihn mit Leim. Nach dem trocknen und glätten ergibt dies Papier, von einer akzeptablen Qualität, zur vielseitigen Verwendung geeignet.

Die bedeutende Ölpalme

Die Ölpalme ist wirtschaftlich eine der bedeutendsten Palmenarten. Ihr Ursprungsland ist Afrika, sie wird aber heute aus wirtschaftlichen Gründen, in allen Teilen des tropischen Südost – Asiens angebaut. Die Palme trägt zwischen 3000 und 6000 Früchte, die bis zu 50 Kilogramm schwer werden können. Da die Frucht schnell verdirbt, muss sie nach der Ernte schnellstmöglich verarbeitet werden. Die Kerne werden entfernt und die Früchte gepresst. Die Samen liefern das Palmkernöl, das Fruchtfleisch wird zu Palmöl verarbeitet. Beschrieben wurde die Ölpalme erstmals von Nikolaus Joseph von Jacquin im Jahr 1763.

Ölpalme auch Elaeis guineensis genannt

Nach etwa vier Jahren entwickelt sich der Stamm, er hat einen Durchmesser bis zu 75 Zentimetern. Jährlich wächst die Ölpalme um 20 bis 60 Zentimeter. Ab 20 Meter Höhe, altert die Palme und produziert weniger Früchte, sie kann aber ein Alter von 200 Jahren erreichen. Sie bildet im Jahr etwas 35 neue Blätter, diese werden bis 7,5 Meter lang. Nach etwa zwei Jahren sterben sie ab, am Stamm verbleibt die Blattbasis. Die Blüten sind fünf bis zehn Zentimeter dicke Blütenstandsachsen, an ihnen befinden sich 200 Seitenachsen. Die Pflanze hat entweder männliche oder weibliche Blüten, nur junge Pflanzen verfügen über beide Geschlechter. Die Bestäubung erfolgt durch Käfer.

Die Reifezeit der Früchte einer Ölpalme beträgt sechs bis neun Monate. Das Fruchtfleisch bildet einen Monat vor der Reife Öl Tröpfchen und Karotine, die Früchte werden weich. Die Frucht ist drei bis sechs Zentimeter lang, das Fruchtfleisch ist faserig und von gelb- rötlicher Färbung.

Die bedeutende Ölpalme wird heute wegen der großen Nachfrage auf Plantagen angebaut. In der Kritik stehen diese, weil große Regenwald – Regionen abgeholzt werden, um die Plantagen anzulegen.

Das süße etwas – Zuckerrohr

Das süße etwas Zuckerrohr, zählt zur Familie der Süßgräser und enthält bis zu 16 Prozent kristallisationsfähigen Zucker. Die Pflanze wird etwa sechs Meter hoch, der “ Halm “ hat einen Durchmesser von zwei bis sechs Zentimeter. Zuckerrohr wächst überwiegend in Asien, Thailand liefert einen Großteil des Weltbedarfs, und in der Karibik. Dort wird es neben der Zuckergewinnung auch zur Herstellung von Rum genutzt. Schon früh wurde die Pflanze kultiviert und auf Plantagen angebaut. Zucker war teuer und ein Privileg der Adeligen. Wieder einmal war es Columbus, der eine Pflanzenart nach Amerika brachte, von dort fand es den Weg auf die karibischen Inseln. Das tropische Klima ist ideal für sein Wachstum.

Zuckerrohr der Süßgräser

Das süße etwas Zuckerrohr, benötigt gleichmäßige Temperaturen zwischen 25 und 28 Grad. Bei zu hohen Temperaturschwankungen stirbt die Pflanze ab. Das Zuckerrohr ist Pflege intensiv, es muss gedüngt und ständig ausgiebig gewässert werden. Die Pflanze liebt Stickstoff reichen, tiefgründigen Boden, der immer feucht sein sollte, aber keine Staunässe bildet. Die Anzucht erfolgt einfach über Stecklinge.

Die Ernte findet nach neun bis 13 Monaten statt. In den meisten Anbaugebieten, wird dies mühevoll von Hand verrichtet, da es an Geld für Maschinen mangelt. Das geschnittene Zuckerrohr, muss innerhalb von zwei Tagen verarbeitet werden, da es in den tropischen Regionen schnell von Mikroorganismen befallen wird. Heute wird es auch zur Herstellung von Ethanol verwendet, Thailand ist bekannt dafür und dem Benzin beigemischt. Die Mischung ist preiswerter und soll den Bedarf an Rohöl senken. Das süße etwas Zuckerrohr ergibt gepresst auch einen delikaten Saft der Durst löschend ist.

Der tropische Jackfruchtbaum

Jackfruchtbaum – Artocarpus heterophyllus

 

Der tropische Jackfruchtbaum gehört zur Gattung der Maulbeer Gewächse, wird auch Jackbaumfrucht, Jakobsfrucht, oder von den Portugiesen Jaca genannt. Erstmals erwähnt wurde er von dem französischen Botaniker, Jean Baptiste de Monte de Lamarck, im Jahr 1789. Beheimatet ist er in Indien, wächst aber in allen tropischen Regionen der Welt. Besonders beliebt ist die Jackfrucht in Thailand. Getrocknet wird sie als “ Jackfrucht – Chips “ angeboten. Das Holz des Baums wird zur Herstellung von Musikinstrumenten verwendet.

Der tropische Jackfruchtbaum hat einen kurzen Stamm, mit einer dichten, immergrünen Baumkrone. Der Durchmesser des Stamms beträgt bis zu 50 Zentimeter und kann eine Höhe bis zu 20 Metern erreichen. Die Rinde ist dunkelbraun und rau. Die Blätter sind spiralig angeordnet, in Blattspreite und Blattstiel gegliedert. Bei jungen Bäumen sind die Blätter von einem hellen grün und gelappt, ältere Blätter sind dunkelgrün.

Blüten bilden sich am Stamm, den Zweigen, oder den Ästen. Der Baum besitzt sowohl männliche als auch weibliche Blüten. Die männlichen sind behaart und die Kelch Röhre endet in Kelch Lappen. Weibliche Blüten sind kugelig, mit einer fleischigen Rachis. Sie blühen von Dezember bis März. Die Früchte wachsen am Stamm, wechseln während sie reifen, die Farbe von gelb zu grün. Ist der Reife – Prozess abgeschlossen, sind sie von bräunlich, gelblicher Färbung, mit sehr härter, noppiger Schale. Die Frucht ist sehr groß, kann bis zu 100 Zentimeter lang und einen Durchmesser von 50 Zentimeter erreichen. 15 Kilo Eigengewicht sind keine Seltenheit. Die Frucht reift von Juli bis August.

In Thailand findet sich der tropische Jackfruchtbaum bei den Einheimischen auf Grund der Beliebtheit seiner Frucht in fast jedem Garten. Das Fruchtfleisch ist äußerst schmackhaft, die Samenkerne schmecken ähnlich, wie unsere Kastanien. Sie können gekocht, getrocknet, oder roh gegessen werden. Nach dem öffnen der Jackfrucht, ist sie nicht lange haltbar. Die Anzucht ist schwierig, da die Samen meistens nicht frisch sind.

Die Kaffeepflanze – Hat Kaffee eine belebende Wirkung?

Die belebende Wirkung des Kaffees wurde schon früh erkannt, heute zählt er zu den beliebtesten Getränken. Im Orient wird er vorzugsweise in kleinen Tassen, als Mocca serviert. Kaffee wird in mehr als 50 Ländern der Welt angebaut. Erstmals erwähnt wurde die Kaffeepflanze bereits vor 900 Jahren. Im 14. Jahrhundert kam er von Äthiopien nach Arabien. Die Araber hatten über lange Jahre eine Monopol – Stellung auf Kaffee inne. In Europa wurde er durch den deutschen Arzt Leonhard Rauwolf bekannt. Auf seiner Studienreise im Jahr 1573 nach Aleppo, lernte er den Kaffee kennen und schätzen. Österreicher sind bekanntlich Kaffee – Liebhaber. Schon 1685 eröffnete das erste Wiener –  Kaffee – Haus seine Pforten.

Die Kaffeepflanze ist weltweit verbreitet

Anfänglich waren Kaffeepflanzen nur in Arabien und Afrika beheimatet, inzwischen gibt es Plantagen in der Karibik und ganz Südamerika. Die belebende Wirkung des Kaffees und seines Ursprungs der Kaffeepflanze war bei den Holländern sehr gefragt. Deren Verdienst ist es , dass die Kaffeepflanze weltweit verbreitet wurde. Ohne sie und ihre Seefahrt wäre dies nicht möglich gewesen.

Die Pflanzen gehören zur Gattung Coffea. Die Sträucher werden etwa vier Meter hoch, haben weiße Blüten und bilden Steinfrüchte. Im reifen Zustand sind die Früchte rot gefärbt. Nach drei bis vier Jahren können die Sträucher erstmals abgeerntet werden. Sie können Temperaturschwankungen, viel Hitze und Sonne nicht vertragen. Aber auch kühle 13 Grad mögen sie nicht. Sie benötigen sehr viel Wasser, stellen hohe Ansprüche an den Boden. Er muss locker, durchlässig und gut durchlüftet sein. Die Anzucht erfolgt durch Stecklinge, aber meistens wird Samen verwendet. Nach etwa sechs Wochen dringen die ersten Blätter des Keimlings durch den Boden. Die Früchte der Kaffeepflanze werden einmal pro Jahr geerntet. Eine Anzucht mit Samen ist in Europa problemlos möglich.