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Mascarena Palme

Die Mascarena Palme gehört zur Familie der Palmen-Gewächse und ist vom Aussterben bedroht. Ihre Heimat sind die Mascarenen im indischen Ozean. Sie ist eine langsam wachsende Palmenart.

Die Mascarena Palme ist eine Fieder Palmenart. Im botanischen Garten auf Mauritius wächst noch ein einziges Exemplar. Die Pflanze ist vom Aussterben bedroht. Der dünne, graue Stamm wird circa 12 Meter hoch. Die Palmen Krone hat nur wenige Wedel mit bis zu 150 Fiederblättern. Die Blütenstände wachsen aus dem Stamm nach oben. Die männlichen Blüten sind cremefarben. Die Anzucht mit Stecklingen war bisher erfolglos. Versuche einer Bestäubung scheiterten ebenfalls.

Es gibt nur wenige kultivierte Pflanzen im Blumenhandel. Die Flaschen Palme ähnelt der Mascarena Palme, wird oft mit ihr verwechselt. Den Namen erhielt sie wegen ihres Flaschenförmigen Stammes, der an der Basis verdickt ist. Das Substrat für die Mascarena Palme sollte durchlässig sein. Nur mäßig gießen. Da sie eine hohe Luftfeuchtigkeit bevorzugt, sollte sie mit einem Wasserzerstäuber täglich angefeuchtet werden. Bei zuviel Wasser faulen die Wurzeln.

Sie mag helle Standorte aber kein direktes Sonnenlicht. Die ideale Temperatur beträgt 25 bis 30 Grad, im Sommer kann sie ins Freie verbracht werden. Den Winter übersteht sie in der Wohnung bei etwas 18 Grad schadlos. Jüngere Pflanzen sollten immer einen Standort in der Wohnung haben, da sie noch nicht so robust sind wie die älteren. Große Pflanzen können in Kübel gepflanzt werden. Die Mascarena Palme ist Pflege intensiv. Die Fiederblätter trocknen bei geringer Luftfeuchtigkeit aus. Dadurch kann die Pflanze absterben. Sie entwickelt maximal zwei neue Wedel im Jahr.

Pflege der Hanfpalme

Die Hanfpalmen sind überwiegend in Asien beheimatet, erfreuen sich heute auch großer Beliebtheit als Zimmerpflanze. Die Pflanze ist winterhart wächst in Indien, Thailand, Vietnam, China und sogar im Himalaya. Der Samen, wird von der pharmazeutischen Industrie zur Herstellung von Mitteln gegen Krebs genutzt. Aus den Fasern des Stammes werden Bürsten, Matten und Textilien gefertigt. Als Ganzes dient er zur Errichtung von Pfosten.

Die Hanfpalme gehört zu den Fächerpalmen. In der freien Natur ihrer Heimat erreichen sie eine Höhe von bis zu zehn Metern, die Blätter werden 80 Zentimeter lang und haben eine hellgelbe Färbung. Die Hanfpalme wächst äußerst langsam, ist aber widerstandsfähig und genügsam.

Die Anzucht erfolgt durch den Samen, am besten in einem Anzuchttopf. Den Samen einige Tage in Wasser vorkeimen lassen. Der Keim-Vorgang dauert etwa sechs Monate. Es kann allerdings auch bis zu einem Jahr dauern, ehe sich ein Trieb zeigt. Samen wird von den Gartencentern angeboten. Darauf achten, dass er nicht überlagert ist, sonst keimt er unter Umständen nicht mehr. Während des Keim-Vorgangs kann die Pflanze getrost an einen recht warmen Platz gestellt werden. Ausgiebig wässern, das Substrat feucht aber nicht nass halten. Mäßig Dünger verwenden.

Die Hanfpalme liebt helle Standorte verträgt aber keine direkte Sonneneinstrahlung. Überwintern kann die Pflanze bei etwa zehn Grad. Im Sommer kann sie als Kübelpflanze ins Freie verbracht werden. In unseren Breiten kultivierte Hanfpflanzen sind nicht so robust wie in ihrer Heimat, deshalb sollten sie Anfang September vom Garten in die Wohnung wechseln. Welke, braune Blätter von Hand entfernen. Ebenfalls entfernt werden müssen Watte artige, weiße Flocken, die den Blättern schaden. Die Blätter mit medizinischem Alkohol vorsichtig abreiben. Zur Zeit ist die Hanfpalme in Blumenläden teuer, da nur wenige Exemplare auf dem Markt sind.

Pflege der Priesterpalme – Petticoatpalme

Die Heimat der Priesterpalme ist der Süden Amerikas und einzelne Gebiete in Mexiko. Die Pflanze ist äußerst widerstandsfähig und wächst schnell. Ihr Stamm erreicht einen Durchmesser von von einem Meter und kann eine Höhe von bis zu 15 Meter erreichen. Die Priesterpalme gehört zu den Schirmpalmen.

Die Blätter hängen herunter und sind bis zur Hälfte eingeschnitten. An den Blattstielen befinden sich wie bei vielen Palmenarten Dornen. Der Name Petticoatpalme entstand durch die herunterhängenden, abgestorbenen Blätter. In der freien Natur fallen die abgestorbenen Blätter nach einiger Zeit ab. Bei kultivierten Pflanzen sollten sie von Hand entfernt werden. Ihre Frucht ist schwarz, etwa einen Zentimeter dick. Diese kann zur Anzucht verwandt werden. Die Priesterpalme ist bestens für unsere Breiten geeignet, da sie Frost verträgt.

Die Priesterpalme sollte in hohe Töpfe gepflanzt werden, damit die Pfahlwurzeln entsprechenden Platz zum ausbreiten haben. Obwohl sie winterfest ist, mag sie in den Sommermonaten Warme und Sonne. An einem geschützten Ort kann sie milde Winter durchaus im Freien überstehen. Sollte es zu stark frieren, kann die Priesterpalme in einen frostfreien, dunklen Raum verbracht werden. Ein Kellerraum wäre zum Beispiel geeignet. Trockene Heizungsluft verträgt die Pflanze nicht, sie würde eingehen. Folglich über den Winter nicht in einen Wohnraum stellen. Nach dem Winter nicht sofort in die Sonne stellen, sondern langsam an die neuen klimatischen Bedingungen gewöhnen. Bei dem Substrat darauf achten, dass es durchlässig ist. Die Priesterpalme benötigt nicht viel Wasser, die Erde nur feucht halten. Staunässe nimmt sie übel und geht ein.

Die Blaublättrige Yucca Palme

Die Blaublättrige Yucca Palme gehört zur Pflanzengattung der Spargelgewächse, ist folglich im eigentlichen Sinne kein Palmen-Gewächs. Hauptverbreitungsgebiete sind die südlichen Gegenden der USA, Kanadas und Mexikos. Die Blaublättrige Yucca Palme hat ein apartes Aussehen und ist deshalb besonders beliebt.

Yucca Palmen sind mehrjährig, verholzen, die meisten Arten bilden einen Stamm. Die Laubblätter sind spitz, die Blattränder vieler Arten sind glatt. Die Blaublättrige Yucca Palme hat stahlblaue Blätter, die am Ende eines hohen Stammes eine Kugel bilden. Die Wurzeln sind faserig und breiten sich großflächig aus. Yucca Palmen sind in unseren Breiten beliebte Zimmerpflanzen geworden. Als Kübelpflanze ziert sie manche Terrasse, ist aber nur bedingt winterhart.

In der kalten Jahreszeit benötigt die Blaublättrige Yucca einen hellen Standort, verträgt auch Frost. Besser sind allerdings Temperaturen um die zehn Grad. Auf einer überdachten Terrasse übersteht sie den Winter problemlos. Bitte nicht gießen. Im Frühjahr entwickelt die Blaublättrige Yucca Palme neue Triebe und Blätter. Während der Sommermonate einen hellen Standort wählen, am Besten im Freien. Die Yucca mag es heiß, wie es ihrem natürlichen Verbreitungsgebiet entspricht. Zuviel Feuchtigkeit verträgt sie nicht das Erdreich sollte durchlässig sein, sonst könnten die Wurzeln faulen. Bei trockenem Wetter etwa alle zwei Wochen wässern. Dünger verträgt sie einmal im Monat. Die bei uns kultivierten Pflanzen erreichen selten die Höhe wie in ihrer Heimat.

Die echte Dattelpalme aus dem Orient

Die echte Dattelpalme ist ursprünglich im Orient beheimatet, gehört der Familie der Palmen Gewächse an. Sie kann eine Höhe von bis zu 30 Metern erreichen. Die 30 Zentimeter langen Wedel sind am unteren Ende dornig. Die Blüten sind eingeschlechtlich, die Kelch und Kronblätter sind miteinander verwachsen. Ihre Früchte dienen dem Verzehr, sowohl frisch als auch getrocknet. Aus ihnen werden ferner Dattel Schnaps, Essig und das beliebte Dattelöl hergestellt. Auch der Dattel Wein ist in verschiedenen Ländern ein begehrtes Getränk.

Wenn die echte Dattelpalme aus dem Orient in unseren Breiten als Kübelpflanze genutzt wird, braucht sie viel Sonne. Palmen die während der Wintermonate im Haus untergebracht waren, im Frühling nie der direkten Sonneneinstrahlung aussetzen. Die Wedel würden verbrennen. Langsam an den veränderten Standort gewöhnen.

Die echte Dattelpalme aus dem Orient sollte immer feucht gehalten werden. In den Sommermonaten ausgiebiger gießen. Der “ Wasserverbrauch “ der Pflanze ist sehr unterschiedlich. Ist der Sommer sehr heiß, verdunstet auch ein Teil des Wassers, deshalb öfter kontrollieren. In den Wintermonaten benötigt die Palme wenig Wasser. Einige kultivierte Arten können in den Garten gepflanzt werden, wurden so kultiviert, dass sie Frost überstehen. Allerdings nur bist etwa – 10 Grad.

Als Zimmerpflanze gedeiht die echte Dattelpalme am besten bei 15 bis 20 Grad. Während der Wachstumsphase sollte sie alle zwei Wochen gedüngt werden. Wie fast alle Palmen wird sie gerne von Schädlingen befallen. Der rote Palmrüssler hat sich geradezu auf Palmen “ spezialisiert,“ er legt seine Larven in dem Stamm der Palme ab.

Die Anzucht der echten Dattelpalme aus dem Orient erfolgt durch Samen, sollte im Frühjahr vorgenommen werden, da der Samen Wärme zum keimen benötigt. Eine langwierige Sache. Es kann bis zu drei Jahren dauern, ehe die Keimlinge sichtbar werden. Nichts für Ungeduldige. Ein geeignetes Substrat ist im Gartencenter erhältlich. Werden die Wurzeln sichtbar muss umgetopft werden. Dazu eignen sich am Besten hohe Kübel, in denen die Pfahlwurzeln ausreichend Platz finden. Die Erde von dem Wurzelballen entfernen und in den grösseren, mit Substrat gefüllten Kübel pflanzen. Die erste Zeit nicht düngen, da das frische Substrat genügend Nährstoffe enthält.

Die Hawaii Palme

Die Hawaii Palme stammt wie der Name schon sagt, aus Hawaii, kommt nur dort vor. Sie gehört zur Gattung der Sukkulenten. Wie einige andere Palmenarten auch, gehört sie zu den bedrohten Arten. Sie hat sich im Laufe der Zeit zu einer beliebten Zimmerpflanze entwickelt, wird auch als Vulkanpalme bezeichnet. Hawaii Palme ist eigentlich nicht die korrekte Bezeichnung, da sie zu den Lobelien zählt, nicht zu den Palmenarten.

Als Zimmerpflanze benötigt sie besondere Pflege. Aus dem Palmherz wachsen neue Triebe, die unteren Blätter vertrocknen und nach einiger Zeit fallen sie ab. Dies ist nötig, um den Stamm zu entwickeln und zu kräftigen. Hawaii Palmen sollten nicht ständig den Standort wechseln, das schadet dem Wachstum und die Pflanze wirft unnatürlich viele Blätter ab. Wie alle Palmen bevorzugt sie einen hellen Standort, das beschleunigt zudem den Wuchs der Triebe.

In den langen Wintermonaten, benötigt sie eine extra “ Portion “ Licht, da sie sich in der Wachstumsphase befindet. In den Sommermonaten legt sie im Gegensatz zu anderen Pflanzen eine Ruhephase ein. Beim Giessen sollte keine Staunässe entstehen, da die Wurzeln faulen könnten. Der Stamm ist in der Lage große Mengen Wasser zu speichern, das die Pflanze ausreichend versorgt. Die Hawaii Palme kommt durchaus sechs bis acht Wochen ohne Wasser aus. Das Substrat feucht nicht nass halten. Einmalige Düngung im Monat, mit einem konventionellen Dünger reicht. Bei entsprechender Pflege, gedeiht die Hawaii Palme auch als Zimmerpflanze prächtig. Sie sollten darauf achten, dass sie nicht von Spinnmilben befallen wird. Trotz der chemischen “ Keule “ wird sie immer wieder von den Schädlingen heimgesucht.

Die Kokosnusspalme

Die Kokosnusspalme kann je nach Region bis zu 30 Metern hoch werden. Die meisten Arten kommen in Südostasien vor. Alle Arten sind miteinander kreuzbar, manchmal befruchten sie sich auch selber und es entstehen neue Arten. Die Kokossnusspalme ist sehr widerstandsfähig und übersteht selbst starke Stürme, da die Blätter in Segmente geteilt sind und dem Wind nur eine geringe Angriffsfläche bieten. Für ihre Höhe ist der Stamm erstaunlich dünn etwa 30 Zentimeter. Der untere Teil verdickt sich auf 50 Zentimeter.

Die meisten Menschen verbinden die Kokosnusspalme mit Urlaub, Strand und ausspannen. Dabei wird übersehen, dass die Palme für Küstenbewohner seit vielen Jahrtausenden Rohstoff- und Nahrungsquelle ist. Das Fruchtfleisch ist äußerst nahrhaft und wer kennt nicht die delikate Kokosnussmilch. Aus dem Holz werden Hütten gebaut, das Dach mit Palmwedeln gedeckt.

Die Kokosnusspalme ist vielseitig verwendbar

Auch heute noch werden Matten und Körbe aus der Kokosnusspalme geflochten, die auf diversen Märkten verkauft werden. Die trockenen Schalen sind ein hervorragendes Brennmaterial. Die Palme gehört zu den Nutzpflanzen und liefert einen Großteil des Pflanzenöls. Nicht zu vergessen das Kokosfett das vielseitig verwendbar ist.

Durch Züchtung und Kreuzung war es auch hier möglich kleinere Exemplare zu schaffen, die bei guter Pflege in der Wohnung problemlos gedeihen. Wichtig ist wie schon erwähnt eine Mineral haltige Erde, Wärme und Licht, dann wird die Kokosnusspalme einem viel Freude bereiten.

Die interessante Seychellenpalme

In früheren Zeiten bestand die Annahme, die Seychellenpalme sei auf den Malediven beheimatet, da ihre Früchte an die dortigen Strände gespült wurden. Die Menschen hielten die Frucht für besonders wertvoll und machten sie Königen zum Geschenk. Für die Frucht sollen damals bis zu 4500,- Gulden gezahlt worden sein.

Glaube versetzt Berge, die Frucht wurde als Gegenmittel für die verschiedensten Gifte eingesetzt und aus der harten Schale Trinkgefässe gefertigt. Aus ihnen zu trinken sollte sich positiv auf die Gesundheit auswirken. Auch die Seefahrer in damaliger Zeit erzählten sich abenteuerliche Geschichten über die Seychellenpalme. Sie glaubten fest daran, die Bäume wachsen unter Wasser, da die Früchte im offenen Ozean schwammen.

Die Seychellenpalme unterliegt Ausfuhrbeschränkungen

Die Seychellenpalme, wird auch als Seychellennuss bezeichnet, das hängt mit der Form ihrer Frucht zusammen. Sie kann bis zu 40 Meter hoch werden, gehört zur Familie der Fächerpalmen. Der Stamm hat einen Durchmesser von etwa 40 Zentimeter. Die Blätter eine Breite von drei Meter und eine Länge  von zehn Meter. Die Seychellenpalme kann das biblische Alter von 200 bis 800 Jahren erreichen. Im Alter von etwa 30 Jahren, also sehr spät, bilden sich die Blüten, die einen Vanille ähnlichen Duft verströmen. Aus den duftenden Blüten, entwickeln sich die 20 Kilogramm schweren Steinfrüchte. Sie benötigen mindestens sechs Jahre, ehe sie reif sind. Die Palme ist als bedroht anzusehen, es gibt nur noch wenige tausend von ihnen. Die Pflanzen und der Samen, dürfen nur mit ausdrücklicher Genehmigung ausgeführt werden.

Die Anzucht ist aufwendig und kostenintensiv, außerdem sind die Samen der Seychellenpalme wegen der Ausfuhrbeschränkungen nur schwer zu bekommen. Also kann von einer Anzucht nur abgeraten werden.